Die Tourismusindustrie hat einen ganz wichtigen Wettbewerbsvorteil für Gründer. Auch ohne Geld kann jemand Reiseführer sein, mit wenig Geld ein Zimmer vermieten. Viele touristische Angebote kommen direkt den Einheimischen zugute, wie eine bessere Infrastruktur, gute Restaurants oder Bäder.
Der Trend zur Selbstausbeutung einerseits und die direkte Vernetzung mit den Reisen lassen die Wertschöpfungskette implodieren. So kann der Kunde direkt das Hotel buchen und das Hotel hat rasch das Geld. Nur haben sich viele Onlineplattformen dazwischen geschaltet, die es den Kunden einfach machen und von den Leistungsträgern viele Konzessionen fordern.
Doch der Kunde gibt der Plattform wertvolle Informationen preis und wird geschickt umschmeichelt, so dass ein Wechsel schwer fällt. Denn es ist ja alles so bequem mit der Zahlung und Verwaltung und die Tageszeitung liegt auch im Zimmer bereit.
Eine touristische Kalkulation sieht für die Wertschöpfungskette, wie folgt aus:
Anbieter Nettobetrag
Veranstalter + 15%
Reisebüro + 12%
Damit besteht ein Unterschied von ca. 25%, manches Mal kann es aber günstiger sein, wenn der Veranstalter entsprechende Konditionen vereinbaren konnte. Für die Onlineanbieter sind solche Deckungsbeiträge verführerisch und daher fliesst viel Geld in die Onlinwerbung.
Die Preise richten sich oft nach einer Nachfrage Erwartung und werden entsprechend ausgeschrieben. Selbst wenn die Nachfragesituation nicht eintritt, sinken oftmals die Preise nicht. Die Anbieter möchten möglichst frühzeitig die Buchungen erhalten und dieses Verhalten belohnen.