Tourismusinfo – Wunsch und Realität

Wir haben Gewerbefreiheit und jeder kann wie z.B. ein Schuhgeschäft eine Tourismusinfo eröffnen. Ich habe das zuerst in Prag erlebt. Dort hatte z.B. ein Café oder ein Souvenirladen ein „i“ im Schaufenster. Als Ziel wollten Sie mir eine Stadtführung oder ein Konzert verkaufen. Mit dem Schokomuseum, was ich damals suchte, hat niemand geholfen. Die Vermittlungsprovision hat gefehlt und es war unbekannt.

In Quedlinburg liegen zwei Tourismusinfos direkt nebeneinander, Markt 3 und Markt 4, eine ist privat betrieben, die andere öffentlich finanziert. Wobei es sich auch hier um eine privatrechtliche Organisation handelte. Die Tourismusinfos verlassen die Amtsstuben der Rathäuser und kommen zu den Kunden. Das Feld ist offen für Unternehmer, nur womit das Geld verdienen?

Stadtführungen anbieten, Übernachtungen vermitteln, Reiseführer und Bücher verkaufen, vielleicht noch weitere typische Produkte. Es ist schwer damit Geld zu verdienen. Die Touristen erwarten die Infos gratis, vor allem die Stadtpläne. Dennoch kann es eine Bereicherung sein, wenn zusammen gearbeitet wird. Verschiedene Ideen können den Reisenden schmackhaft gemacht werden und der Servicegedanke entwickelt sich mit Unternehmern besser. Viele Behörden stecken im politischen Hamsterrad. Beide Tourismusinfos kämpfen mit ähnlichen Angeboten um die Gäste.

Die öffentliche Tourismusinformation ist an mehreren Standorten bei Parkplätzen und Museen präsent. Das ist praktisch für die Reisenden. Die staatliche Tourismusinfo und der Unternehmer scheinen verkaufen zu wollen. Der Gast honoriert dies häufig nicht. Das grosse Geschäft mit Touristen machen immer mehr die Internetplattformen. Da sich zu behaupten, lautet die Herausforderung.

Unterwegs mit dem Camper

Die Unabhängigkeit dank Camper wird gerne geschätzt. Es gibt immer mehr Stellplätze und wir haben den Stellplatz in Nordhorn besucht. Oft ist er voll und vorab lohnt sich die Reservierung bei der Tourismus Info. Ansonsten braucht es eine App, wie diese hier:

Stellplatz Radar

Auf den Platz wird der Camper erst mal eingerichtet, Frischwasser, die Anschlussmöglichkeiten für Strom prüfen und berappen und oft gibt es Parkuhren für die Stellplatzmiete. Gerne wird die Satellitenschüssel aktiviert, doch am besten ist ein Spaziergang zur Tourismusinfo. Dort finden sich Anregungen, was am Ort alles unternommen werden kann.

Oft werden die Stellplätze von der Tourismusinfo betreut, so ist das in Nordhorn oder auch meiner Heimatstadt Selb. Nutzen Sie die Gelegenheit sich Führungen anzuschliessen, Museen zu besuchen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen! Denn das Ziel mit den Campern sollte sein, Regionen zu erkunden, statt Kilometer zu bolzen. Die Investition in dem Camper sollte mit Eindrücken wettgemacht werden und nicht mit einem hohen Kilometerstand.

Camperplätze werden von Gemeinden überall angelegt. Vor allen in kleineren Orten. Sanitäre Anlagen sind öfters vorhanden, aber nicht immer. Strom und Wasser schon.

Restaurant – Vertraut und belebend

Wer will es missen? Das Restaurant, wo sich Menschen zum Essen und Feiern treffen. Mit freundlicher Service, schmackhafter Küche und heimeliger Atmosphäre. Restaurants sind mit dem Wohlstand aufgekommen. Gastronomen sind heute angehalten, die Gastlichkeit weiter zu verbessern und neue Wege zu gehen.

Es hat schon lange auswärtiges Essen gegeben. Zum Beispiel beim Besuch im Kloster wurden die Angehörigen in einer Klosterwirtschaft verköstigt, oder bei Reisen hat es Herbergen gegeben, um zu essen und zu übernachten. Unsere aktuelle Gastronomie micht Küche aus der ganzen Welt und vielen verschiedenen Restauranttypen ist neu. 

Die Menschen geniessen es als Treffpunkt und eigentlich kann sich die Gastronomie weiter entwickeln. 

Bei einem Beitrag habe ich über die Verständigung geschrieben, welche durch gemeinsames Essen verbessert wird. Nur heute sitzen immer mehr Menschen alleine im Restaurant und gemeinsame Tafeln werden nur in wenigen Fällen angerichtet. Stattdessen arrangieren dies Privatleute oder Organisationen

https://reisen.international/kueche-ohne-grenzen

Haben Sie gewusst, dass das gesündeste Essen in Afrika serviert wird. Bei einer Rangliste einer Studie zu gesunden Essen belegen 9 Plätze unter den Top 10 afrikanisch Länder. Dort arbeiten Kleinbauern mit Vielfalt ihr Land. Das Wissen und damit viele Lebensmittel drohen zu verschwinden. Laden wir doch Afrikaner zum Kochen ein. 

Diese beiden Anregungen möchte ich gerne den Gastronomen weitergeben. Wir alle haben Freude daran.

Klimawandel als Herausforderung

Der Tourismus hat als Herausforderung den Klimawandel. Sehr frühzeitig wurde eine freiwillige CO2 Abgabe in die Flugtickets eingearbeitet. Der Preis für eine Tonne liegt da bei ca. Euro 15,-. Das sind bei weiten nicht die Kosten. Die Schätzung variieren zwischen Euro 70,- bis Euro 160,-.

Praktisch ist der CO2 Rechner. Damit kann festgestellt werden, wie der Emissionsverbrauch nun aussieht.
CO2 Rechner für Auto, Flugzeug etc.

Das Ziel ist herausfordernd. Bis 2050 keine CO2 Emissionen mehr, meiner Meinung nach nicht möglich. Zumindest 90% sind machbar, die übrigen 10% müssen der Atmosphäre zumindest entzogen werden. Heute verbraucht ein Deutscher im Schnitt 11,2 Tonnen CO2 pro Jahr. Da gibt es Spielraum, der auch bei uns wegen dem Vorbildcharakter umgesetzt werden muss. Natürlich ist es effektiver, dort anzusetzen, wo Wälder gerodet werden für Brennstoff und Tierfutter. Doch wo bleiben die technischen Entwicklungen?

Im Spiegel von Dezember 2019 ist eine solche Technologie beschrieben. Eine Anlage schafft aktuell 3000 Tonnen, bei 12,7 Milliarden CO2 Ausstoss heute ein aussichtsloses Unterfangen. Zudem benötigt der Bau der Anlagen CO2
Artikel über CO2 Technologien im Spiegel

Heimlicher CO2 Verursacher ist der Zement und die Bauindustrie. Diese schafft Grundlagen für ein komfortables Leben und Reisen ohne Infrastruktur ist heute unmöglich.

Die Chinesen fordern heute ihre Reisefreude ein und sorgen für grosse Tourismuszahlen auf der ganzen Welt. Weitere Menschen werden zu einer Mittelschicht zählen, die reisen will und damit hat der Tourismus ein grosses CO2 Problem. Wenn schon gereist wird, so zumindest mit mehr Wertschöpfung.

Längere Aufenthalt, ökologische Orientierung und Rücksichtsname sind wichtige Faktoren.

Café und Reisebüro kombiniert: Stiefvater in Weil/Rhein

In der Zeitschrift Tourismus Aktuell wurde 2020 das schönste Reisebüro Deutschlands ausgezeichnet. Volle Punktzahl für das Reisebüro Stiefvater, welches an dem Standort hauptsächlich Kreuzfahrten verkauft.

Das Konzept hat sich bewährt. Kaffee und Reisen gehören zusammen. Es ist ein kurze Reise, wenn ein Café besucht, oft gibt es genügend Zeit für Inspiration und neue Eindrücke.

Vor dem Café lassen sich die Kunden bei schönen Wetter auf der Terrasse nieder. Das Logo von Stiefvater mit einem Schiff thront darüber. Der Schwerpunkt ist das Café. Bei Stiefvater werden hervorragende Kaffeespezialitäten serviert mit feinen Kuchen. Vieles erinnert an Kreuzfahrtatmosphäre.

Die Leute treffen sich im Café und können in Reisebüchern schmöckern. An der Wand laufen Videos zu Reisen. Geplant sind auch Vorträge. Hinten dezent positioniert die Reisebürocounter, die vor allem Kreuzfahrten verkaufen.

Das Konzept kommt gut an, es werden deutlich mehr Kreuzfahrten wie früher verkauft. Das Personal fühlt sich in den Räumen sehr wohl. Es ist immer was los und jeder ist stolz darauf, im schönsten Reisebüros Deutschlands zu arbeiten.

Wieviele Reisebüros die Synergien mit Cafés nutzen, wird die Zukunft zeigen. Dafür ist es nötig, sich vor allem als Café einzuprägen. Diesen Ansatz finde ich interessanter, als Reisebüros zu Lounges zu kaufen. Ein Café verschafft mehr Begegnung und Spontanität. Bei einem Luxusreisebüro ist die Eintrittsschwelle hoch. Auch treffen sich im Café Menschen und Reisen ist immer ein schönes Gesprächsthema.

Kaffee & Kreuzfahrt
Hauptstraße 291
D-79576 Weil am Rhein

+49 7621 586710
kaffee@reisebuero-stiefvater.de
www.reisebuero-stiefvater.de

Oeffnungszeiten
Mo-Fr 9:00-19:00
Sa 9:00-17:00

Reisegepäck verloren – was tun?

Jährlich kommen 30 Mio Gepäckstücke mit dem Flugzeug nicht an. Das sind bezogen auf die Gesamtzahl nur wenige. Wenn ein Gepäckstück verloren geht, so ist das ärgerlich. Aergerlich auch, wenn die Fluggesellschaften ihren Pflichten nicht nachkommen, was immer sehr oft die Regel ist.

Dagegen kann sich versichert werden, eine Jahresversicherung für CHF 200,- bei Helvetic Assistance garantiert einen Komplettschutz, der Schaden wird ersetzt und den Schaden gering zu halten ist, darum kümmert sich der Versicherer.

Grundsätzlich sofort am Lost & Fund Schalter melden. Dort wird es aufgenommen. Meistens kommt das Gepäck mit der nächsten Maschine an. Fluggesellschaften sollten, wenn der Verlust länger als einen Tag dauert, für Notfalleinkäufe USD 100,- abgeben. Ein Anspruch besteht für Hygieneartikel und Unterwäsche und muss gegen Beleg erstattet werden. Später wird mehr Geld fällig, denn es muss ja Kleidung gekauft werden.

Der Schaden ist grundsätzlich auf USD 1550,- beschränkt, wobei eine Inventurliste geführt werden muss. Dieser ist fällig, wenn der Koffer länger als 21 Tage nicht gefunden ist, dann gilt er als verloren. Auch bei beschädigten Gepäckstücken ist Schadensersatz möglich, dieser muss gut dokumentiert sein.

Wertvolle Dinge können beim Check In versichert werden. Dafür verlangen die Fluggesellschaften einen Aufpreis.

Überlebensstrategie der Reisemessen

Reisemessen gehören zu den schönsten Messen, die es gibt. Während auf den Genussmessen probiert wird, verkaufen Reiseveranstalter auf ihren Messen Emotionen. Doch leider befinden die sich im Überlebenskampf. Ständig müssen diese mit Innovationen punkten. Die Tourismusbranche zerfrisst sich, statt zu kooperieren. Die ITB Berlin hat sogar ein neues Format konzipiert für das Publikum, das Berlin Travel Festival.

Messen sind teuer, über Eintritte nicht mehr zu finanzieren. Für die Aussteller zu teuer, do it your self kommt billiger. Wirklich? Die ganze Organisation bindet interne Kräfte und jeglicher Kooperationsgedanke stirbt. Marktwirtschaft lebt vom Vergleich und dort können Reisemessen punkten.

Noch schlimmer ist es, auf fremde Messen zu gehen, wie z.B. eine Gewerbemesse. Dort ist Reisen ein Fremdkörper. Gearbeitet soll werden, produziert und niemals vergnügt oder gar verreist. Das kann zu Mobbing führen.  Denn öfters herrscht ein neidvoller Blick auf die Reisebranche.

Was kann getan werden, damit Reisemessen wieder zum Erlebnis werden. Erstens an den Kunden orientieren und nicht an den Aussteller, obwohl letzterer am Ende zahlt. Zweitens Überraschungen und drittens die Kooperation fördern. 

Da ist der Messeveranstalter gefragt, er muss ein Kooperator sein, Chancen zur Vernetzung fördern. Vielleicht Arbeitsräume für Aussteller geben und am Stand die Beantwortung von E-Mails untersagen, damit der Aussteller immer für die Kunden da ist. Geschäftsverhandlungen gehören nicht auf eine Publikumsmesse, auch hier separate Plätze, Restaurants sind meistens frei.

Der Kunde soll für die Messe zahlen. Und wenn es nur seine Daten sind.  Damit muss optimal gearbeitet werden. Da werden viele Diskussionen laufen, vielleicht führen die dazu, dass Kunden lieber mit Geld statt Daten zahlen.

Insellösungen werden die Branche schwächen. Eine gute Arbeit machen hier die Schweizer Ferienmessen, insbesondere die Grenzenlos in St. Gallen. Auch die FESPO testet innovative Ansätze. Bei deren Messeleitern brennt Begeisterung. Was stört sind die Totengräber, das sind Reiseprofis, die frustriert den Idealismus verloren haben. Denn diese verschleudern wertvolle Ressourcen, die dem Kommunikationsbudget fehlen.

Touristiker der Zukunft

Es gibt ausrangierte Politiker, wichtig tuende PR-Spezialisten, verlogene Mitarbeiter, arrogante, unsichere, dumme Menschen, betrügerische Anbieter, Abzocker. Überall, auch im Tourismus, ich bezeichne die als Totengräber, weil die Leidenschaft fehlt. Diese Menschen können nicht für ihre Träume leiden, doch meinen die Idealisten leiten zu dürfen.

Ich bin da konfrontiert, vor allem auf Anlässen und die Totengräber sind hinterrücks und versuchen ihre Macht durchzusetzen. Sie ignorieren, mobben und gehen jeder Konfrontation aus dem Weg. Ihr Job bedeutet Geld verdienen, präsentieren, Schaumschlägerei.

Der Tourismus ist dafür prädestiniert. Wir reisen in viele Länder, wo es andere Kulturen gibt, denen oft mit Korruption, Arschkriecherei und Geldgier begegnet wird. Es gibt sie, die humorvollen, gastfreundlichen, interessierten, kritischen, liebenden, begeisterten Touristiker. Trotz dessen, dass sich die Branche zerfleischt, dass sich mit den Kunden in Preiskämpfe eingelassen wird, das Internet mehr zählt, als der Mensch.

Der Mensch das ist die Zukunft, nicht das Geld, nicht die Prozesse. Wer macht diesen Traum mit? Was gibt es für andere Meinungen?

Aktives Mitmachen und Diskutieren gefragt

Wir möchten Sie ermuntern an unseren Webprojekten mitzumachen. In der letzten Zeit haben wir viele Webseiten aufgeschaltet. In den beiden folgenden Verzeichnissen finden Sie eine Uebersicht
unsere Länderseiten auf reisen.international
unsere Reisethemen auf themen.reisen

Sehr ausführlich haben wir den Vermarktungsgedanken skizziert und für die Projekte freuen wir uns über Unterstützung
wie Reisemarken schaffen

Gemeinsam können wir mehr erreichen. Wir sind da sehr offen für die Gestaltung der Inhalte. Ein einheitliches Konzept ist fehl am Platz, dafür sind die Regionen zu verschiedenen und die Themen ebenso. Sie haben die Gelegenheit auf unseren Webseiten ihre Beiträge und ihr Wissen zu veröffentlichen.

Damit kommen unterschiedliche Ansichten in unsere Arbeit und auch andere Meinungen, über die wir gerne diskutieren. Gerne freuen wir uns auf ihre Kontaktaufnahme, überlegen Sie zu welcher Region oder Thema Sie schreiben wollen. Dort können Sie auch Werbung in eigener Sache machen.

Tel. +41 56 426 54 30
Whatsapp +41 79 320 57 91
office@gfie.net



Billigflieger – Geschäftsmodell und Zukunft

Billigflieger wie Easyjet oder Ryanair haben das Fliegen revolutioniert mit Preisen, welche günstiger sind, als der Taxipreis zum Flughafen. Die Rechnung ist einfach gewesen.
  • moderne Flugzeuge mit wenig Spritverbrauch
  • günstige Flughäfen mit niedrigen Gebühren
  • viele Leistungen kosten separat (Gepäck, Essen)
  • kurze Standzeiten
  • Buchung möglichst früh, kaum Rückerstattung
  • Abwicklung im Internet
Wir erinnern uns noch gerne an die Werbung, ist das Glas Sekt, CHF 500,- wert? Klar ist, dass früher Fliegen elitär und teuer gewesen ist und die Billigflieger den Massenmarkt geöffnet haben. Air Berlin ist zu eine der grössten Fluggesellschaften Europas aufgestiegen und viele Reisenden konnten unabhängig von Angeboten der Reiseveranstalter günstig fliegen. Andererseits ist fliegen billig geworden und eigentlich fliegen wir zuviel. Die Billigflieger sind vermehrt auf Langstrecken aktiv.  Die Wachstumsprognosen sind unter ökologischen Gesichtspunkten eine Katastrophe (entnommen von IATA) 1970:   0,31 Mrd 1980:   0,64 Mrd 1990:   1,02 Mrd 2000:   1,67 Mrd 2010:   2,63 Mrd 2020:   4,9   Mrd 2030:   7,8   Mrd 2040: 10,2   Mrd Diese sehr grosse Zahl an Reisenden wird es geben, wenn Fliegen weiterhin günstig bleibt. Ein Rückkehr zu hohen Preisen halten wir für illusiorisch, die Politik ist schwach. Wegen der Mobilität wird von der Wirtschaft das Fliegen eher gefördert und die Reiseindustrie wird immer mehr auf Fernreisen setzen. Persönlich wünschen wir uns, dass wir uns beschränken und bereit sind faire Preise zu zahlen. Der Luftraum ist gratis und für die Verschmutzung wird niemand zur Kasse gebeten. Zudem wollen Menschen immer weniger für touristische Leistungen zahlen, wenn das Fliegen billig ist.